Bis zur Realisierung der Opeltrasse wird es noch dauern, allerdings läuft Mitte Juni ein Ausschreibungsverfahren für die weiteren Planungen aus. Dieses notwendige Verfahren erledigt die Stadt Bochum zusammen mit NRW.Urbau, damit die notwendigen Planungsschritte noch schneller erfolgen können. NRW.Urban ist eine 100%ige Tochter des Landes NRW und unterstützt die NRW-Kommunen bei der Stadt- und Flächenentwicklung. Wir haben uns diesen umfangreichen Planwerk einmal genauer angeschaut.
Entwurf für die Trasse steht
5.365 Meter in fünf Etappen
Neue Brücke notwendig
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder betont, dass wir mit diesem Radweg insbesondere Mark 51°7 attraktiv an das Radwegenetz anbinden willen. Die Planungen hierfür sehen insgesamt vier Anbindungen von dem Weg auf das Gelände hervor. Eine besondere Herausforderung wird allerdings die neue Brücke sein, die über die (neue) Autobahn A448n gebaut werden soll. Diese Brücke gehört nicht zu diesem Verfahren, soll aber – wenn man die Ausschreibung richtig interpretiert – ein Hingucker werden: „Zu verorten ist dieses besondere städtebauliche Highlight voraussichtlich im Bereich Markstraße/USB-Gelände. Zu diesem Projekt liegen derzeit nur grobe planerische Vorstellungen vor. Von der Freiraumplanung werden hier u.a. erste Impulse erwartet hinsichtlich der topographischen Höhenabwicklung der Radwegtrasse im Übergang zu einem solchen Brückenbauwerk“. Lassen wir uns mal überraschen, wie das weitergeht und ob diese Brücke eher funktional oder hoffentlich richtig schick wird, so wie die Erzbahnschwinge im Westpark.
Ausblick
Als SPD im Bochumer Osten war uns immer wichtig, dass wie die Chance nutzen, diese Trasse zu sichern. Das ist jetzt der Fall und so wird eine sinnvolle Verbindung zwischen zwei bestehenden und sehr stark genutzten Radwegen geschaffen. Das wird jetzt realisiert, und auch wenn es noch dauert, gibt es hierfür einen Fahrplan:
- Planungsbeginn: September2021
- Baubeginn: Mitte 2023
- Fertigstellung: Ende 2024
Noch ein Hinweis für diejenigen, die vor vielen, vielen Jahren über diese Bahntrasse mit Personenzügen gefahren sind: unterhalb des Geländes von Mark 51°7 steht immer noch das alte Stellwerk als letztes Überbleibsel des „Bahnhofs Laer“. Dieses Gebäude soll nach Möglichkeit erhalten bleiben und in die Planungen der Nachnutzung mit einbezogen werden – bei allem, was kommt, muss also gar nicht viel Wehmut aufkommen.
Die gesamte Ausschreibung gibt es hier: https://www.vergabe.metropoleruhr.de/VMPSatellite/public/company/project/CXUQYYDYYN6/de/documents
Kartenausschnitte: Stadt Bochum
Luftbild: SPD Bochum Ost