Zur der am 21.12.2018 in der WAZ veröffentlichten Pressemitteilung des CDU-Ratsmitglieds Elke Janura erklären Dirk Meyer, Vorsitzender der SPD-Fraktion Bochum Ost und SPD-Ratsmitglied Jonathan Ströttchen:
„Frau Janura scheint mit geschlossenen Augen durch unsere Stadtteile zu laufen. Obwohl das Stadtentwicklungsprogramm W-LAB sich noch in der Anfangsphase befindet, konnten schon einige Maßnahmen umgesetzt werden. Allein das Hof- und Fassadenprogramm hat großen Anklang gefunden und wer hinschaut, sieht bereits viele sanierte Fassaden. Die Weihnachtsbeleuchtung am Alten Bahnhof ist gefördert durch W-LAB und in der Bezirksvertretung sind erst kürzlich der Neubau des Kinder- und Jugendfreizeitzentrums Inpoint und der Umzug der Musikschule in die alte Kirchschule vorgestellt worden. Eine Ruine Zwischenfall gibt es nach dem Abriss nicht mehr – und wann dort das neue Gebäude entsteht, liegt allein in der Hand des privaten Eigentümers. Die Lutherkirche steht im Eigentum der evangelischen Kirche und dennoch konnte mit Unterstützung der Stadt Bochum und der Stadtteilmanager immer wieder kreative Nutzung organisiert werden. Die Kritik geht also völlig fehl.“
Für den Vorschlag, einen runden Tisch einzurichten, haben die SPD-Politiker wenig Sympathie: „Es gibt kaum ein Projekt, das Bürgerbeteiligung so vorbildlich organisiert wie W-LAB. Bei jeder Maßnahme werden Bürgerinnen und Bürger vor Ort eingebunden und zum Gesamtprojekt finden regelmäßig Stadtteilkonferenzen statt. Wie – bitteschön – sollen denn ‚die richtigen Maßnahmen‘ auch ‚ohne oder mit weniger Fördermitteln‘ umgesetzt werden?! Ein neuer Arbeitskreis ändert nichts an der Situation, dass zentrale Maßnahmen für den Bereich Werne-Mitte durch die CDU-geführte Landesregierung zunächst nicht bewilligt wurden. Die Bochumer CDU könnte ihre Zeit doch stattdessen viel besser dafür einsetzen, bei der Landesregierung Werbung für unsere hervorragenden (und dringend notwendigen) WLAB-Projekte zu betreiben, damit deren Finanzierung auch gesichert bleibt.“
Am meisten ärgert die SPD im Bochumer Osten der völlig populistische Rundumschlag der CDU: „Natürlich haben Werne und Langendreer Herausforderungen im sozialen Bereich zu meistern. Aber unsere Stadtteile deshalb an das ‚untere Ende‘ einer Skala zu stellen und daraus zu folgern, das Leben hier sei nicht so lebenswert wie anderswo, halten wir für völlig daneben. Die Menschen leben gerne im Bochumer Osten und wir werden mit Projekten aus dem Stadtentwicklungsprogramm daran arbeiten, dass das auch so bleibt.“
Hier der Artikel der WAZ Bochum vom 21.12.2018:
